Fragst du dich, wie du bei Google besser gefunden werden kannst? Möchtest du im Internet generell sichtbarer sein, um mehr potenzielle Kunden zu erreichen und mehr Umsatz zu erzielen?
Eins vorweg: Einen „magischen Trick“ gibt es nicht. Bei Google sichtbarer zu werden, ist, wie fast alles, das Ergebnis harter Arbeit. Aber: du kannst etwas tun und wenn du es smart anstellst, schon für verhältnismäßig wenig Aufwand einiges erreichen!
Warum überhaupt bei Google sichtbarer werden?
Wenn du diesen Artikel liest, nehme ich an, dass du dir der Vorteile einer höheren Sichtbarkeit bei Google schon bewusst bist. Ich fasse es dir aber sehr gerne noch einmal in Kürze zusammen:
- Die meisten Menschen suchen nach Produkten & Dienstleistungen bei Google, wenn du dort nicht sichtbar bist, bist du für die meisten potenziellen Kunden de facto unsichtbar – andersherum werden viel mehr Menschen auf dich aufmerksam, wenn sie dich dort finden
- Eine hohe Sichtbarkeit in der organischen Suche von Google ist nicht nur sehr effektiv, sondern auch extrem (!) kosteneffizient
- Du kannst mit einer höheren Sichtbarkeit nicht nur Aufmerksamkeit erregen, sondern auch aktiv zum Kauf animieren und verdrängst außerdem die Konkurrenz
Bei Google gefunden zu werden, ist nicht der einzige Weg, im Internet sichtbarer zu werden, aber ganz sicher einer der wichtigsten, effektivsten und effizientesten – wenn du es richtig anstellst.
Die drei wichtigsten Komponenten für Sichtbarkeit bei Google
Wenn du bei Google sichtbarer werden möchtest, solltest du dir zuerst vor Augen führen, was das eigentlich bedeutet.
Wenn wir von Google sprechen, meinen wir in der Regel die Google-Suchmaschine. Menschen suchen dort unter anderem nach Produkten oder Dienstleistungen. Genau das macht es für Anbieter so lukrativ. Aber die Suchergebnisse bestehen aus mehreren „Komponenten“, die von Google aufbereitet und ausgespielt werden.
Im Folgenden erkläre ich dir kurz die wichtigsten dieser Komponenten. Es gibt noch mehr, aber ich möchte die Dinge erst einmal einfacher halten, damit du dir einen Überblick machen kannst.
Möchtest du wirklich jedes Detail erfahren, rate ich dir, dich direkt an einen professionellen Online Marketeer zu wenden.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Der „Kern“ einer jeden Suchergebnisseite (kurz SERP für Englisch „Search Engine Results Page“) ist die eigentliche organische Suche selbst. Wir nennen sie organisch, weil die Ergebnisse anders als Anzeigen nicht direkt gekauft sind, sondern von Googles Algorithmen auf ihre Relevanz eruiert und gerankt werden.
(Ich sage „nicht direkt“ gekauft, da es Mittel und Wege gibt, die Suchergebnisse mit dem Einsatz von Geld indirekt zu manipulieren, mehr dazu im Artikel „Ist Backlinks kaufen sinnvoll?“)
Das Ziel: den Google-Algorithmus davon zu überzeugen, deine Website für die Anfragen als relevant einzustufen, für die du möglichst weit oben ranken möchtest. Genau darum geht es bei Suchmaschinenoptimierung (kurz SEO für Englisch „Search Engine Optimization“).
Wie genau Google die Relevanz einer Website für eine bestimmte Suchanfrage bestimmt, ist vielleicht das am besten gehütete Geheimnis der Welt. Aber SEO-Experten können viele Faktoren mit hoher Sicherheit bestimmen und über eine Mischung aus datengetriebener Analyse und einem Schuss Intuition einen erfolgsversprechenden Kurs für jedes mögliche Projekt festlegen.
In der organischen Suche weit oben zu ranken, ist keine leichte Aufgabe, vor allem, weil es das Ziel aller deiner Konkurrenten ist. Darum sieh diesen Punkt als Langzeitprojekt. Du kannst jedoch schon jetzt wichtige Voraussetzungen für deine Rankings schaffen, dazu erfährst du mehr in der weiter unten folgenden Anleitung.
Möchtest du mehr über SEO an sich erfahren, empfehle ich dir meinen Artikel „Was ist SEO?“.
Google Ads (SEA)
Bei Google Ads handelt es sich um einen Anzeigenservice von Google. Mit ihm kannst du Plätze in den SERPs ganz direkt kaufen. Es ist quasi ein „Cheatcode“, mit dem du ohne SEO gut sichtbar für relevante Suchanfragen auftauchen kannst. Google spielt sogar viele Anzeigen vor den eigentlichen organischen Suchergebnissen aus, sodass User Anzeigen zuerst sehen. Ein klarer Boost an Sichtbarkeit.
Der Nachteil? Jeder Klick auf eine Anzeige kostet dich bares Geld. Je nach Suchanfrage (Keyword) kann der Preis für einen einzigen Klick sogar weit über 10 Euro liegen, gerade in stark umkämpften Bereichen mit hohen Gewinnmargen wie beispielsweise bei Rechtsanwälten.
Google Ads ist ein hervorragender Weg, kurzfristig Ergebnisse zu erzielen. Wenn du es richtig machst, kann Google Ads auch komplett profitabel funktionieren, also mit einem positiven ROI. Dafür solltest du jedoch unbedingt einen Profi engagieren! (Ich verspreche dir: Wenn du es selbst ohne das nötige Fachwissen versuchst, wirst du gnadenlos scheitern. Indianer-Ehrenwort.)
Im Gegenzug brauchst du jedoch Kapital, um es zu investieren. In die Ausspielung der Anzeigen selbst sowie in die Erstellung deiner Kampagne. Langfristig sollte es das Ziel sein, SEA zugunsten von SEO zurückzufahren, denn Klicks über die organische Suche kosten dich nichts.
Dein Google Business Profile (GBP)
Egal, was du machst, wie viel du investieren möchtest und ob du dich überhaupt großartig mit Online Marketing beschäftigst: Ein Google Business Profile (GBP) sollte für dich absolute Pflicht sein, insbesondere dann, wenn du ein physisches Geschäft, eine Kanzlei, eine Praxis etc. hast.
Das GBP ist die Schnittstelle zwischen deinem Geschäft und Google und gleichzeitig ein Weg, wie Menschen dich auf Google bewerten können.
Das Google Business Profile ist außerdem die Quelle für Einträge bei Google Maps. Und Google Maps ist insbesondere für lokale Dienstleistungen extrem wichtig. Für viele derartige Suchanfragen wird in den organischen Suchergebnissen sogar ein kleines „Maps-Modul“ eingeblendet mit drei gehighlighteten Ergebnissen – das sogenannte Local Pack.
Bist du dort drin, hast du schon einiges gewonnen.
Im Ernst: Bist du für ein Google Business Profile qualifiziert, gibt es eine Milliarde Gründe, eins anzulegen und keinen einzigen dagegen. So ein Profil ist auch schnell erstellt und selbst ein Mindestmaß an Fürsorge deinerseits kann sich hier bereits mächtig auszahlen.
Was genau soll ich jetzt tun? Eine ganz einfache Anleitung
Wenn du bei Google nachhaltig und kosteneffizient sichtbarer werden möchtest, empfehle ich dir mittel- bis langfristig einen Experten zu engagieren, denn es gibt hier so viele Feinheiten zu beachten, dass es unmöglich ist, dies in einer kurzen Anleitung zusammenzufassen.
Auch wenn du bereits viel in Online-Sichtbarkeit investierst, kann ein Experte dafür sorgen, dass diese Maßnahmen effektiver funktionieren. Versuchst du es auf gut Glück oder mit gefährlichem Halbwissen, kann viel der Wirkung verpuffen und du machst dir die Arbeit umsonst. Es gibt sogar Wege, wie du deiner Sichtbarkeit aktiv schaden kannst!
Dennoch: Du kannst die Grundlagen für höhere Google-Sichtbarkeit schon jetzt selbst legen. Ich halte es ganz bewusst einfach und beschränke mich auf die wichtigsten Grundlagen. Eine genauere Anleitung für die ersten Schritte im SEO im Speziellen findest du im verlinkten Beitrag. Einen kompletten Guide für den optimalen Start ins Online Marketing allgemein habe ich ebenfalls. Im Folgenden gebe ich dir das Wichtigste daraus in Kürze:
Erstens: Lege ein Google Business Profile an
Nicht jeder ist für ein solches Profil qualifiziert, aber die allermeisten sind es. Du solltest in diesem Fall definitiv eins haben, die Gründe dafür kannst du oben nachlesen. Das geht auch ziemlich schnell. Also mach es einfach ;D
Zweitens: Sorge dafür, dass deine Seite von Google indexiert werden kann
Du kannst den besten Content der Welt haben, aber wenn Google deine Seite nicht crawlen oder indexieren kann, ist es für die Katz.
Sorge also dafür, dass deine Seiten nicht auf „noindex“ stehen und dass du in deiner robots.txt den Googlebot nicht aus wichtigen Verzeichnissen ausschließt.
Du hast keine Ahnung, was das bedeutet? Nicht schlimm! Folge einfach diesem Leitfaden, der es ganz genau für dich erläutert: Erste Schritte im SEO.
Dort werden sogar noch weitere Schritte genauer erläutert.
Drittens: Finde heraus, für welche Suchanfragen du ranken möchtest
Wonach genau suchen Leute eigentlich, wenn sie dein Produkt / deine Dienstleistung etc. finden möchten? Genau diese Frage solltest du beantworten – auf Datenbasis!
Dafür solltest du Keyword-Recherche betreiben und das geht auch ohne gesondertes Expertenwissen. Mit Keywords bezeichnen wir übrigens ganz allgemein Suchanfragen.
Nutze dafür am besten den Google Ads Keyword Planner. Klar, es gibt auch andere Tools, aber wirst du dir extra ein teures SEO-Tool beschaffen? Der Keyword Planner ist eine echt gute erste Adresse und auch relativ einfach nutzbar. Alles was du brauchst ist ein Google Ads Account, du musst nicht einmal Geld dort ausgeben.
Wie genau die Keyword-Recherche funktioniert, findest du im verlinkten Artikel heraus.
Viertens: Isoliere die wichtigsten Keywords und lege Landing Pages für sie an
Hier wird es schon etwas spezieller, aber du kannst den Grundstein legen, indem du die wichtigsten Keywords für dein Business identifizierst und für diese gesonderte Landing Pages anlegst.
Es ist eine gute Idee, sehr ähnliche Keywords zu clustern und mehrere auf einer Landing Page zu bespielen. Keinesfalls solltest du konkurrierende Seiten haben, die sich um dasselbe Keyword drehen. In diesem Fall solltest du die Seiten konsolidieren. Aber Achtung: Du kannst dir hiermit auch Schaden, daher lass am besten einen Profi drüber schauen.
Landing Pages sind Zielseiten, die für die jeweiligen Suchanfragen bei Google erscheinen sollen. Hier „landen“ die User auf deiner Seite. Sie sollten sofort verstehen, worum es geht und den Eindruck gewinnen, dass du für ihre jeweilige Anfrage genau die richtige Adresse bist.
Wie du Landing Pages und deine Conversion-Rate optimieren kannst, erfährst du im verlinkten Beitrag.
Fünftens: Lasse einen Profi dein Google Ads einrichten
Schnarch. Klar, dass ich dir ans Herz lege, einen Profi zu beauftragen, oder? Schließlich habe ich ja ein Eigeninteresse.
Ja, korrekt. Aber ich verspreche dir in die Hand: Wenn du dein Google Ads selbst machst und weder über Erfahrung noch über Expertenwissen verfügst, wirst du ganz, ganz sicher Geld verbrennen. Vielleicht bist du ein absolutes Naturtalent und hast Zeit und Lust, dich damit zu beschäftigen. Dann probiere es gerne aus.
Aber kannst du auch das Tracking einrichten? Könntest du überhaupt sicher sagen, was es dir am Ende bringt und ob es sich lohnt?
Wenn du schon hier anfängst zu zögern, sag ich dir direkt: Lass einen Profi ran! Und wenn du wirklich einfach nur die Smart-Kampagne nutzt, die Google für dich mit „wenigen Klicks“ direkt am Anfang einrichtet (und dich noch mit einem Startguthaben lockt)… dann sag ich dir noch eindringlicher: Stopp es! Hier verbrennst du so sicher Geld, dass ich dir einen ausgebe, wenn es nicht der Fall ist. Deal?
Sechstens: Sammle gute Bewertungen
Kaum ein Faktor ist für die Kaufentscheidung von Menschen so entscheidend wie Vertrauen. Doch wie kannst du Vertrauen aufbauen? Bewertungen sind ein wichtiger Mechanismus dafür. Kannst du positive Kundenbewertungen vorweisen, ist das ein großer Pluspunkt für dich.
Frage daher deine Kunden aktiv, ob sie dir bei Google (über dein GBP) eine positive Bewertung hinterlassen. Ein positiver Nebeneffekt: Vieles deutet darauf hin, dass positive Bewertungen auch einen Einfluss auf deine SEO-Rankings haben.
Wie kann ich sonst noch im Internet sichtbarer werden?
Wir haben jetzt sehr viel über Google geredet. Aber vielleicht stellst du dir auch generell die Frage: „Wie kann ich im Internet sichtbarer werden?“
Google ist nicht alles. Aber ich behaupte, Google ist immer ein wichtiger Kanal. Egal, um was es geht. Du machst eigentlich nie etwas „falsch“, wenn du deine Website für Google optimierst.
Dennoch gibt es möglicherweise andere wichtige oder gar wichtigere Kanäle für dich.
Managst du ein eher künstlerisch oder visuell ausgerichtetes Projekt? Dann solltest du auf jeden Fall sehr viel in dein Instagram stecken.
Du möchtest vor allem junge Menschen erreichen? TikTok ist der letzte Schrei und ersetzt sogar teilweise Google für Suchanfragen.
Bist du fotogen und hast ein Faible für Multimedia? Wie wäre es mit einem YouTube-Kanal!
Du verkaufst Produkte an Endkunden? Amazon-SEO sollte ganz weit oben auf der Agenda stehen.
Sind deine Kunden selbst geschäftlich unterwegs, also betreibst du B2B-Marketing? In dem Fall ist Google Ads vielleicht nicht die erste Adresse, sondern du solltest es mit Anzeigen auf LinkedIn kombiniert mit einer Social Selling Kampagne versuchen.
Ich möchte dir nur verdeutlichen: Die Möglichkeiten sind schier endlos. Und was für dich und dein Projekt am besten ist, kann nur im Einzelfall entschieden werden. Am besten, du hast es erraten, in Zusammenarbeit mit einem Profi 😉
Ich hoffe trotzdem, du konntest einen ersten Einblick erhalten. Wenn du Fragen hast, melde dich gerne bei mir!