Liest du öfter diese drei Buchstaben und fragst dich: „Was ist SEO?“ Dann stehst du nicht alleine da! Obwohl SEO so ein unglaublich wichtiger Marketing-Kanal ist, wissen nur wenige, wofür es steht, was es bedeutet und welches riesige Potenzial darin steckt.
Ich möchte dir daher an dieser Stelle in ganz einfachen Worten erläutern, was es mit SEO auf sich hat, welche Chancen es bietet und wie du deine ersten Schritte in diesem spannenden Feld unternehmen kannst.
Wofür steht „SEO“?
Der Begriff SEO steht für den englischen Begriff „Search Engine Optimization“, zu Deutsch Suchmaschinenoptimierung. Gemeint ist damit, eine Website bzw. eine bestimmte URL für eine bestimmte Suchanfrage möglichst weit oben in den Suchergebnissen einer Suchmaschine wie Google erscheinen zu lassen.
SEO beschreibt sowohl die Optimierung der Website für die Suchmaschine selbst als auch den gesamten Marketingkanal, bei dem über die organische Suche von Suchmaschinen Akquise betrieben wird.
Welche Suchmaschinen sind bei SEO gemeint?
Grundsätzlich bezieht sich SEO auf jegliche Suchmaschinen, bei denen als Ergebnis auf eine Suchanfrage verschiedene Websites bzw. Produkte als Vorschlag für den Suchenden angezeigt werden.
Im Alltag wird „Suchmaschine“ häufig mit der Suchmaschine von Google gleichgesetzt und in sehr vielen Anwendungsszenarien ist auch implizit Google gemeint, da Google den mit Abstand größten Marktanteil bei der Website-Suche einnimmt.
Allerdings wäre es falsch, SEO nur mit der Optimierung für Google gleichzusetzen. Neben anderen, ähnlich angelegten Suchmaschinen wie Bing, Yahoo oder DuckDuckGo gibt es schließlich auch Produktsuchmaschinen wie beispielsweise bei Amazon. Auch YouTube kann als Suchmaschine (für Videos) angesehen werden.
Selbst Google hat mehrere unterschiedliche Suchen wie beispielsweise Google Bilder oder Google News, die jeweils anderen Gesetzen folgen
Die sog. Rankingfaktoren, d. h. die Attribute, die letztlich das Ranking in der Suchmaschine bestimmen, sind bei jeder Suchmaschine individuell anders. Es ist daher gemeinhin eine gute Idee, zunächst zu bestimmen, auf welche Suchmaschine(n) man sich bei der Optimierung fokussieren möchte.
Welchen Nutzen hat SEO?
Jetzt fragst du dich vielleicht: Warum überhaupt einen Aufwand betreiben, um deine Website für die Suchmaschine zu optimieren? Der Vorteil liegt auf der Hand: Wenn Leute nach etwas suchen und deine Website ganz oben in den vorgeschlagenen Ergebnissen erscheint, du also bei Google sichtbar bist, kommen diese Leute mit höherer Wahrscheinlichkeit zu dir.
Was du mit diesem Traffic anstellst, bleibt ganz dir überlassen. Bist du etwa ein Dienstleister oder betreibst du einen Online-Shop oder Affiliate-Marketing, kannst du den Traffic direkt monetarisieren. Ein gutes Ranking eignet sich aber auch hervorragend dafür, deine Website bzw. deine Marke im Allgemeinen bekannter zu machen.
SEO ist als Akquisekanal so ungemein attraktiv, weil es jedem offensteht, eine extrem große Reichweite hat und im Prinzip kaum Mehrkosten verursacht – zumindest in der Theorie. Allerdings: SEO braucht eine Weile, bis Effekte sichtbar werden, denn es ist ein langfristig ausgelegter Kanal (oder sollte jedenfalls aus meiner Sicht so betrachtet werden). Mehr dazu findest du in meinem Beitrag: „Wie lange dauert SEO?“.
Wie funktioniert SEO?
Den Prozess von SEO kann man nur schwer in Kürze zusammenfassen. Ich habe einen Artikel SEO: erste Schritte verfasst, der dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Anfang mitgibt. Ich beschränke mich an dieser Stelle auf allgemeine Dinge.
Suchmaschinenoptimierung in der Praxis richtet sich zunächst danach, für welche Suchmaschine du optimieren möchtest. Nehmen wir an, dass es um die organische Suche von Google geht.
- Website
Das Fundament bei der Suchmaschinenoptimierung für die organische Google-Suche ist die Website. Du kannst zwar theoretisch auch URLs anderer Websites optimieren wie beispielsweise Facebook oder Pinterest, aber in der Regel möchtest du Menschen auf deine eigene, von dir verwaltete Website lotsen, da du dort die vollständige Kontrolle über die Conversion-Mechanismen hast (s. Conversion Rate optimieren) und zusätzlich Daten sammeln kannst.
Deine Website muss bestimmte grundsätzliche Anforderungen erfüllen, auf die ich ebenfalls in einem Artikel eingehen werde. In Kürze: Sie muss selbstverständlich online erreichbar und für den sogenannten Crawlbot von Google auffindbar sein. Außerdem müssen deine URLs für die Indexierung freigegeben sein.
- Keyword-Analyse
Zunächst einmal musst du dir bewusst machen, für welche Suchanfrage („Keyword“ genannt) du eigentlich weit oben in der Suche erscheinen möchtest. Schon dieser Punkt ist einen eigenen Artikel wert. Am besten geeignet sind in der Regel solche Keywords, die eng zusammen mit dem Thema deiner Website stehen, beispielsweise mit deiner Dienstleistung oder deinem Produkt. Siehe mehr dazu in meinem Artikel über Keyword-Analyse.
- On-Page-Optimierung
Bei der On-Page-Optimierung konzentrierst du dich auf alle Rankingfaktoren, auf die du selbst mit deiner Website Einfluss nehmen kannst. Auch dazu wird es einen ausführlicheren Artikel geben. Beispiele für diese Dinge sind die sogenannten Meta-Daten, welche auf den Suchergebnisseiten von Google erscheinen, die Überschriften und der Text der Website selbst.
Auch enthaltene Bilder, die Seitenstruktur und die interne Verlinkung gehören dazu. Alle diese Dinge kannst du so einrichten, dass sie Google besonders „gefallen“ – zumindest in der Theorie!
- Off-Page-SEO
Es gibt auch Rankingfaktoren außerhalb deiner Website. Verlinken zum Beispiel andere Websites auf deine, wird das von Google meist sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen und führt zu höheren Rankings. Wie du solche Backlinks organisch aufbauen kannst, erfährst du im verlinkten Beitrag.
Aber sei vorsichtig: Nicht jeder sogenannte „Backlink“ ist gleich wertvoll. Und wenn du hier bewusst manipulierst, kannst du sogar von Google abgestraft werden – im schlimmsten Fall mit der Deindexierung deiner gesamten Website! Siehe mehr dazu im Beitrag: „Ist Backlinks kaufen sinnvoll?“
- Tracking & Erfolgsüberwachung
Auch dieser Punkt zählt meiner Meinung nach unbedingt zum SEO: Nämlich das Tracking deiner Rankings und die regelmäßige Überwachung von Maßnahmen. Tust du das nicht, überlässt du alles mehr oder minder dem Zufall und kannst hinterher nicht sagen, welche Maßnahmen einen positiven oder negativen Effekt auf deine Rankings hatten.
Im Zweifelsfall: Lass den Experten ran
Ich hoffe, du weißt nun besser über das Grundprinzip von SEO Bescheid. Du merkst aber sicher auch, dass dieses Feld durchaus komplex ist und ein gewisses Maß an Eigeninitiative, Fachwissen, aber auch Erfahrung benötigt. Keine Sorge: Die Grundprinzipien von SEO sind nicht schwer und ich werde mein Bestes geben, sie dir in meinem Blog und auf meinem YouTube-Kanal zu vermitteln.
Wenn du direkt das Bestmögliche aus deiner Website herausholen möchtest, kann sich aber auch ein SEO-Consulting lohnen. Hier helfe ich dir als erfahrener Profi gerne aus und kümmere mich darum, dass du im Internet auch gefunden wirst. Melde dich gerne, wenn du dazu Fragen hast oder mein kostenloses Kennenlerngespräch buchen möchtest!