Darum ist ein Blog für deine Kanzlei so wichtig

Kanzlei Blog: Darum ist er wichtig!

Du bist Rechtsanwalt oder Steuerberater und denkst darüber nach, deine Website aufzuwerten und so neue Mandanten oder Angestellte zu dir zu locken?

Dann möchte ich dir heute erklären, warum ich es für sehr sinnvoll halte, einen Blog für deine Kanzlei anzulegen. Und zwar unabhängig davon, in welchem Gebiet du dich spezialisiert hast und wer deine Zielgruppe ist. Ein Kanzleiblog kann ein sehr gutes Mittel sein, um dich im Bereich SEO besser zu positionieren und dich von der Konkurrenz abzuheben.

Gründe für einen Kanzlei-Blog

Die Hauptgründe für einen Kanzlei-Blog sind zweierlei:

Einerseits ist er ein guter Weg, deine Website als Ganzes aufzuwerten und damit deine Platzierung in Suchmaschinen wie der von Google zu verbessern – und zwar für alle wichtigen Suchbegriffe, nicht nur die spezifischen in deinem Blog. Eine höhere Platzierung bedeutet dabei mehr Traffic und damit auch im Mittel mehr Anfragen und mehr Umsatz.

Gleichzeitig eignet sich ein Blog für deine Kanzlei auch, um dich vor den potenziellen Mandanten als Experte in deinem Fachbereich zu profilieren. Hast du einen gut gepflegten Kanzlei-Blog, sehen Interessenten direkt, dass du dich nicht nur sehr gut auskennst, sondern auch, dass du bereit bist, dieses Wissen frei zu teilen. Dieser Effekt gilt natürlich nicht nur für potenzielle Mandanten, sondern auch für potenzielle Mitarbeitende.

Damit lässt sich ein Blog übrigens perfekt in ein weiter gefasstes Social Media Konzept integrieren, etwa, wenn du auf Kanälen wie Instagram, LinkedIn oder YouTube eine Zuschauerschaft als nahbarer Experte aufbauen möchtest. Der große Vorteil ist dabei, dass sich die einzelnen Inhalte sehr gut ergänzen und gegenseitig aufwerten und gleichzeitig nur wenig Mehrarbeit notwendig ist, weil du die gesamte Recherche etc. nur einmal für alle Kanäle durchführen musst. Erfahre mehr darüber in meinem Artikel über integriertes Online Marketing.

Ein Blog für deine Kanzlei hat aus SEO-Sicht also das Potenzial, sowohl deine Reichweite als auch deine Conversion-Rate zu erhöhen. Ich empfehle ihn daher standardmäßig für alle Kanzleien, die ich betreue.

Wie kann ein Blog für meine Kanzlei aussehen?

Für die konkrete Umsetzung deines Kanzlei-Blogs möchte ich zunächst auf den Unterschied zwischen informativem und transaktionalem Content eingehen.

Transaktionaler Content stellt vor allem deine Dienstleistung in den Vordergrund mit dem Ziel, Interessenten dafür direkt anzusprechen und zur Kontaktaufnahme zu bewegen. Ich empfehle, solchen Content auf dafür spezialisierten Unterseiten bzw. SEO-Landing-Pages zu fokussieren, die über deine Hauptnavigation direkt verlinkt werden. Also im Prinzip Seiten über alles, was mit deiner Dienstleistung im direkten Zusammenhang steht.

Für deinen Kanzleiblog empfehle ich dagegen unbedingt den Fokus auf informativen Content zu setzen. Hier steht nicht im Vordergrund, den Nutzer von dir und deiner Dienstleistung zu überzeugen, sondern vor allem Informationen zu übermitteln. Also beispielsweise bestimmte Fragen zu beantworten, die potenzielle Mandanten sich stellen.

Du kannst den Blog auch dafür nutzen, Neuigkeiten über deine Kanzlei selbst zu verbreiten, sei dir nur bitte bewusst, dass das nicht sehr viele Menschen interessieren wird und es kaum Einfluss auf deine Sichtbarkeit hat. Es kann jedoch trotzdem eine gute Idee sein, sowas hin und wieder einzustreuen, damit Menschen sehen, was bei dir so passiert und das Profil deiner Kanzlei zu schärfen. Insbesondere in puncto Employer Branding sehe ich das als wirkungsvolles Mittel.

Was ich gerade bei Anwaltskanzleien oft sehe und wovon ich abrate: Bitte poste nicht einfach Copy & Paste Urteile in deinen Blog. Ich weiß, es ist einfach und die Urteile sind schon einigermaßen gut formuliert vorgeschrieben, aber es wird dir nicht viel bringen und im Gegenteil den Inhalt deiner Website verwässern. Mit abgeschriebenen Urteilen erreichst du nicht viel, weil es duplizierter Inhalt ist und damit kaum einen Mehrwert bietet. Du kannst aber sehr gerne ein aktuelles Urteil mit deinen eigenen Worten wiedergeben und inhaltlich interpretieren. Damit kannst du für die meisten Laien schwer zugängliche Inhalte für eine breitere Masse verfügbar machen. Das schafft Mehrwert und das mögen sowohl Google als auch die Nutzer.

Am Ende empfehle ich dir, in deinem Blog für deine Kanzlei über Themen zu schreiben, die potenzielle Mandanten interessieren. Schreibe sie möglichst informativ und authentisch, um einen Mehrwert zu erschaffen. Um zu wissen, wonach Interessenten suchen, kannst du idealerweise Keyword-Recherche anstellen. Wie du kostenlose Keyword-Recherche durchführen kannst, zeige ich dir im verlinkten Beitrag.

Ich habe einen Kanzleiblog – und jetzt?

Du hast bereits einen Blog für deine Kanzlei gestartet? Super! Jetzt fragst du dich vielleicht, wie es weitergeht. Die Antwort wird dir jedoch womöglich nicht gefallen.

Die Wahrheit ist, dass es sicherlich einige Zeit dauern wird, bis sich messbare Ergebnisse einstellen. Je mehr du postest und je regelmäßiger du postest, desto besser. Du brauchst aber auch bei viel Einsatz einen langen Atem, es dauert regelmäßig Monate, bis beispielsweise dein Traffic wirklich positiv von einem Kanzleiblog beeinflusst werden. Diese Steigerung der Sichtbarkeit ist jedoch nachhaltig! Selbst, wenn du für einige Zeit aufhörst zu posten, wird deine Sichtbarkeit wahrscheinlich auf dem bereits erreichten Niveau verbleiben – zumindest für einige Zeit. Und die Effekte akkumulieren sich mit der Zeit. Je länger du am Ball bleibst, desto spürbarer werden sie.

SEO ist ein Marathon und kein Sprint, das ist die Wahrheit. Bitte manage also deine Erwartungen von Beginn an. Ein Kanzleiblog ist kein Quickwin, sondern ein langfristiges Engagement, das sich jedoch über Jahre sehr auszahlen kann.

Wenn du mehr über das Thema lesen möchtest, empfehle ich meinen Beitrag: Wie lange dauert SEO?

Hole dir im Zweifelsfall tatkräftige Unterstützung

Einen Kanzlei-Blog zu führen, benötigt gerade am Anfang einiges an Zeit und Mühen. Gerade der Faktor Zeit ist jedoch für viele Rechtsanwälte und Steuerberater ein Flaschenhals. Sei ehrlich: Kannst du für die nächsten Monate wirklich garantieren, dass du genug Ressourcen hast, um deinen Blog regelmäßig mit neuen, gut geschriebenen Inhalten auszubauen?

Falls nicht, kannst du dir dafür tatkräftige Unterstützung ins Haus holen. Ein Experte, der auf SEO für Anwälte und SEO für Steuerberater spezialisiert ist, kann dir nicht nur beim Aufbau eines Kanzleiblogs helfen, sondern deine SEO-Strategie insgesamt bestmöglich aufstellen, um dir zu langfristigem Erfolg und wachsenden Umsätzen zu verhelfen. Als solcher stehe ich dir sehr gerne zur Verfügung. Melde dich auch gerne, wenn du Fragen hast oder Tipps benötigt, ich helfe immer gerne. 🙂

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